Kein Sieger im Aufsteigerduell

SV MT Wilkau-Haßlau – TTV 1990 Wurzen  8:8

Nach der bitteren Pleite in Hohenstein-Ernstthal führte die zweite Partie des Auftaktspieltages die Wurzener zum Mitaufsteiger aus dem Chemnitzer Spielbezirk. Im „Muldentalderby“ der anderen Art sollten die ersten Zähler zum Klassenerhalt erspielt werden.

Nach den Eröffnungsdoppeln lagen die 1990er erneut 1:2 in Rückstand, da nur das Einserduo Berger/Wittmer ihre Aufgabe gegen Wolf/Müller souverän meisterte. Dagegen gelangen Schräpler/Seichter (gegen Tautenhahn/Tannigel) und Späthe/Kabus (gegen Voll/Lange) jeweils nur ein Satzerfolg.

Im Oberhaus hielt Daniel Berger seinen Gegenüber Wolf in vier Runden auf Distanz. Parallel drehte David Wittmer ein fast verlorenes Match gegen Tautenhahn noch in einen Fünfsatzerfolg. Die knappe TTV-Führung konnte in der Mitte verteidigt werden: Zwar musste Marco Schräpler eine hauchdünne Dreisatzschlappe (3x 9:11) gegen den aggressiv angreifenden Müller quittieren, doch  Felix Späthe bezwang am Nebentisch Tannigel 3:1. Im unteren Paarkreuz kassierte Jörg Kabus eine 1:3-Niederlage gegen Lange. Michael Seichter kämpfte sich nach einem Zweitsatzrückstand gegen Noppen-Akteur Voll zurück, musste sich aber letztlich noch im Entscheidungsdurchgang beugen, so dass es mit einem noch offenen 4:5-Rückstand in die zweite Einzelrunde ging.

Auch hier ging es auf und ab. Berger ließ sich zu Beginn auch von Tautenhahn nicht überraschen und siegte sicher 3:1. Dagegen musste sich Wittmer einem sicher agierenden Wolf glatt geschlagen geben. Anschließend durchbrach Schräpler mit einem Dreisatzerfolg über Tannigel seine kleine Durststrecke und Späthe kämpfte sich mit einem 3:1-Sieg gegen Widerpart Müller zum zweiten Einzelerfolg. Das Unterhaus war der TTV-Schwachpunkt und konnte den herausgespielten Vorsprung nicht fürs Entscheidungsdoppel halten: Kabus unterlag Voll 1:3 und Seichter musste nach gleichem Resultat Lange gratulieren.

Im Abschlussdoppel setzten sich Berger/Wittmer in vier umkämpften Durchgängen verdient gegen Tautenhahn/Tannigel durch. Somit stand kurz vor Mitternacht ein insgesamt gerechtes Remis und der erste Punktgewinn für die Keksstädter zu Protokoll, welcher aber letztlich zu wenig sein könnte. Erst Anfang Oktober steigt das nächste Duell in einem Heimspiel.

Punkte:                               Berger 3; Wittmer und Späthe je 2; Schräpler 1

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