TTV-Erste mit nervenstarkem Saisonauftakt

Tischtennis – Landesliga: SG Aufbau Chemnitz – TTV 1990 Wurzen 7:9

Nach ca. siebenmonatiger Spiel-Pause nach dem Corona-Abbruch 2019/20 geht es wieder hoch her an den grünen Tischen – hoffentlich bleibt das auch so. Der Landesliga-Auftakt führte die Muldenstädter nach Chemnitz. Bei den 1990ern erstmals Neuzugangsverstärkung Stengel an Bord, die Gastgeber mussten das untere Paarkreuz ersetzen – trotzdem sollte die Partie alles andere als ein Selbstläufer werden.

Die zuletzt ziemlich doppelstarken Keksstädter kamen dabei nicht so richtig aus dem „Sommerschlaf“, die Eröffnungsdoppel brachten den TTV 1:2 in Rückstand: Berger/Wittmer erledigten ihre Aufgaben zwar in souveräner Manier gegen Weniger/Kühn, doch sowohl Spalteholz/Kabus (gegen das Tschechen-Duo Ezr/Rödling) und die neuformierte Paarung Stengel/Schräpler (nach Zweisatzführung gegen Rebentisch/Geisler) vergaben Siegchancen und mussten jeweils bittere Fünfsatzschlappen quittieren.

Im oberen Paarkreuz konnten die Wurzener anschließend im umkämpften Matches Akzente setzen: André Spalteholz kam mit Abwehrstrategen Weniger anfangs erneut nicht klar, konnte das Ruder jedoch gerade noch rechtzeitig rumreißen, um 3:2 zu triumphieren und David Wittmer bot gegen Ezr eine starke Leistung und verbuchte einen nicht erwarteten Erfolg im Entscheidungssatz. In der Mitte hielt Daniel Berger Kontrahent Rebentisch dagegen deutlich 3:0 auf Distanz; parallel agierten Falco Stengel und sein Widerpart Rödling auf Augenhöhe – mit dem besseren Ende für den Chemnitzer (9:11 im Entscheidungsdurchgang). Im Unterhaus wurde TTV-Kapitän Marco Schräpler seiner Favoritenrollen gegen Kühn gerecht (3:1), während Jörg Kabus die Mittel gegen Geisler fehlten (0:3). Bei 5:4-Halbzeitstand waren der Spielausgang völlig offen.

Im Spitzeneinzel machte André Spalteholz wenig Federlesen mit Ezr (3:1), am Nebentisch legte David Wittmer mit einem Dreisatzerfolg über Weniger nach. In der Mitte konnten die Gastgeber jedoch zurückschlagen: Daniel Berger war etwas überraschend chancenlos gegen Rödling und Falco Stengel blieb auch gegen Rebentisch ein erfolgreicher Einstand verwehrt (je 0:3). Da auch Marco Schräpler in drei Runden Geisler unterlegen war, stand es lediglich noch 7:7 und die Dramatik stieg. Jörg Kabus konnte dem Druck standhalten und rang Gegenüber Kühn 3:0 nieder, wobei der erste Satz (16:14) ausschlaggebend war. Mit somit kleinem psychologischem Vorteil ging das TTV-Star-Duo Wittmer/Berger zum Entscheidungsdoppel an die Platte. Nach wechselhaftem Spielverlauf gegen Ezr/Rödling konnte ein knapper 3:2-Erfolg erspielt werden und damit ein hauchdünner 9:7-Auftakterfolg gefeiert werden, bevor in Kürze Ligafavorit Clara-Zetkin empfangen wird.

Punkte:           Wittmer 3; Spalteholz und Berger je 2; Schräpler und Kabus je 1

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