Füchsen gelingt die Revanche im Kellerduell

Tischtennis – Sachsenliga: TTV 1990 Wurzen – Leutzscher Füchse II  3:12 (9:6)

Nach der deftigen 2:13-Pleite gegen Tschechisch-Schwarzenberg empfingen die Keksstädter zum Kellerduell als Schlusslicht den Vorletzten aus der Messestadt, gegen welche im Hinspiel der einzige Saisonerfolg gelang. Da damals die Leipziger zwei Akteure ersetzen mussten und diesmal die Wurzener, war die Ausgangslage und Chancenverteilung bereits im Vorfeld geklärt. Auf TTV-Seite fehlte Routinier Sven Feustel, welcher sowohl vom ältesten als auch jüngsten Herrenspieler der 1990er ersetzt wurde. TTV-Kapitän Marco Schräpler hingegen musste seine Partien in der Mitte kampflos quittieren.

Die Eröffnungsdoppeln sahen die Muldenstädter traditionell mit 1:2 in Rückstand: Berger/Wittmer hielten sich schadlos gegen Hustzi/Gaßmann (3:1), während Schräpler/Kabus ohne Kampf verloren. Mit 72 Jahren konnte Fredo Heinze nunmehr auch einen Sachsenligaeinsatz für seinen sportlichen Lebenslauf verzeichnen, jedoch mit Seichter keinen Satzerfolg gegen Villanueva Morales/Wienholz verbuchen.

Im Oberhaus gelang ein Punkterfolg: Daniel Berger konnte sein Match gegen Huszti siegreich gestalten (3:1), während er gegen den Südamerikaner Soto Torres leer ausging. David Wittmer war gegen beide Kontrahenten jeweils nur ein Satzerfolg vergönnt. In der Mitte bot Jörg Kabus seinen Gegenübern Villanueva Morales sowie Berger teilweise Paroli und musste mit Viersatzniederlagen vom Tisch treten. Im unteren Paarkreuz hielt Michael Seichter Gaßmann unerwartet souverän 3:1 in Schach, während Damenbundesligacoach Wienholz zu abgezockt für den Wurzener war. Youngster Philip Hessel bot eine ansprechende Leistung und konnte gegen Wienholz einen Satzgewinn erkämpfen – für einen Erfolg reichte es freilich noch nicht.

Nach einem spannungsarmen Punktspiel stand erneut eine hohe 3:12-Heimpleite zu Protokoll, welche aufgrund der Umstände nicht unerwartet kam. Während die verstärkten Messestädter Morgenluft im Klassenerhaltskampf schnuppern, ist der Wiederabstieg für den Außenseiter nunmehr auch theoretisch besiegelte Sache. In den verbleibenden vier Partien geht es für die abgeschlagenen Keksstädter darum, sich mit Anstand und sportlichem Ehrgeiz aus der Liga zu verabschieden und um im Saisonverlauf durchaus verdienungswürdige Überraschungserfolge zu kämpfen.

Punkte:                               Berger 1,5; Seichter 1; Wittmer 0,5

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