TTV-Heimdebakel gegen „Erzgebirgler“

Tischtennis – Sachsenliga: TTV 1990 Wurzen – 1.TTV Schwarzenberg  2:13 (7:9)

Nach der unglücklichen 7:9-Schlappe beim Ligaprimus Hohenstein-Ernstthal empfingen die Keksstädter als Schlusslicht den Drittletzten (drei Zähler mehr) zum „Spiel der letzten Hoffnung“. Trotz der erfolgten namhaften Gästeverstärkung gingen die 1990er nicht ohne Hoffnungen in die Partie. Gegen die abstiegsbedrohten und mit fünf tschechischen Spielern agierenden Gäste aus dem Erzgebirge setzte es in der Hinrunde mit neuartigen Plastikbällen eine bittere 7:9-Niederlage (nach 7:4-Führung).

Die Eröffnungsdoppeln verliefen noch im „Normalbereich“ und sah die Muldenstädter mit 1:2 in Rückstand: Berger/Wittmer hielten sich schadlos gegen das Ex-Senioren-Europameister-Duo Cecava/J.Vojtek (3:0), während Feustel/Kabus dem Einser-Doppel Oslzla/M.Vojtek Paroli boten (1:3) und Schräpler/Seichter einen 6:3-Vorsprung im Entscheidungssatz gegen Fafek/Lukaschek nicht ins Ziel retten konnten. Zu diesem Zeitpunkt deutete noch nichts auf die folgende Klatsche hin…

Im Oberhaus erhielten Daniel Berger und David Wittmer eine Lehrstunde gegen den mehrfachen Senioren-Welt- und Europameister und ehemaligen tschechischen Nationalspieler Miroslav Cecava und mussten chancenlos vom Tisch treten. Während D.Berger nicht an seinen Hinrundenerfolg gegen Oslzla anknüpfen konnte (0:3), musste sich D.Wittmer ihm nach starker Leistung nur hauchdünn nach fünf Durchgängen beugen. In der Mitte avancierte Sven Feustel zum Pechvogel der Partie – er verlor sowohl gegen Fafak als auch M.Vojtek in der Verlängerung des Entscheidungssatzes. Jörg Kabus musste nach mit 18:20 verlorenem zweiten Satz den ausgebufften Routinier Fafek gewähren lassen (1:3) und anschließend die Überlegenheit M.Vojteks anerkennen (0:3). Im unteren Paarkreuz konnte der angeschlagene TTV-Kapitän Marco Schräpler keine entscheidenden Akzente gegen J.Vojtek setzen (0:3) und gab das zweite Duell kampflos ab. Michael Seichter konnte den deutschen Lukascheck nur anfangs Paroli bieten (1:3), sorgte abschließend jedoch mit seinem Viersatz-Revancheerfolg über J.Vojtek für den Ehreneinzelpunkt des Gastgebers.

Eine nicht unerwartete, jedoch in Höhe sowie Art und Weise ernüchternde Heimpleite stand zu Protokoll, bei der die Wurzener die erste und letzte Partie des Tages gewannen – von den dazwischenliegenden 13 aber gänzlich keine.

Vor dem Kellerderby gegen Leutzsch II (gegen die der einzige Saisonsieg gelang) besteht bei den Ringelnatzstädtern lediglich nur noch arg theoretische Nichtabstiegshoffnung – praktisch ist der Zug längst abgefahren.

Punkte:                               Seichter 1; Berger und Wittmer je 0,5

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