TTV mit souveränem Endspurt zum Ziel „Landesligameisterschaft“

Tischtennis – Landesliga: TTV 1990 Wurzen – SV ABS Aue 14:1 (9:6)

Durch die schmerzliche 6:9-Schlappe im direkten Duell beim Verfolger Rotation Süd Leipzig vergaben die Wurzener Tischtenniscracks den ersten „Matchball“. Damit kam es nun zum Showdown und großen Finale am letzten Saisonspieltag: gegen die im vorderen Tabellenmittelfeld platzierten Auer sollte der fehlende Punkt zur Landesligameisterschaft erzielt werden, um sich eine Relegation zu sparen. Auf Gastgeberseiten machte man sich analog zum knappen Hinspielerfolg auf eine „enge Kiste“ gefasst – doch insbesondere das Fehlen des starken Gäste-Einsers Gundermann sollte den motivierten, aber etwas verunsicherten und gesundheitlich nicht auf voller Höhe agierenden 1990ern in die Karten spielen.

Die umgestellten Eröffnungsdoppel brachten dann gleich einen unerwartet klaren und sehr beruhigenden 3:0-Vorsprung gegen das doppelstärkste Ligateam, welches aufgrund der Personalsituation taktisch umstellte: Spalteholz/Carrasco konnten sich souverän für die hauchdünne Hinrundenpleite gegen Sommer/Streubel revanchieren richtig und Wittmer/Schräpler  nahmen die Platzierung der Ersatzduos ins Einserdoppel dankend an (3:0) Im richtungsweisenden Dreierdoppel konnten Berger/Seichter nach Startschwierigkeiten die routinierte Paarung Pohlheim/Arnold in vier Durchgängen in die Schranken weisen.

Im vorderen Paarkreuz musste André Spalteholz gegen Pohlheim in vier Runden Schwerstarbeit verrichten um seinen Gegenüber auf Distanz zu halten. „Chile-Import“ Hermes Carrasco bestätigte seine Topform und hatte Sommer sicher im Griff (3:0). Mittig musste sich David Wittmer mächtig gegen Spezial-Akteur Arnold strecken, um 3:1 die Oberhand zu behalten (1:3) und TTV-Kapitän Marco Schräpler feierte mit bewährtem Block- und Konterspiel einen Viersatzerfolg über Streubel. Beim 7:0-Zwischenstand war es bereits anschließend Daniel Berger mit seinem ungefährdeten Triumph über Reindel vorbehalten, unter großem Jubel dem nötigen 8. Zähler zu fixieren. Parallel stand Michael Seichter der makellosen Teamleistung in nichts nach und hielt Pohlheim jun. glatt in Schach.

Bei einer spektakulären 9:0-Halbzeitführung und feststehendem Gesamtsieg war das Folgende ein lockeres „Auslaufen“. A.Spalteholz ließ kaum etwas gegen Sommer anbrennen (3:1) und H-Carrasco machte wenig Federlesen mit Pohlheim sen. Während D.Wittmer einen knappen Dreisatzerfolg über Streubel feierte, war bei M.Schräpler die 16:18 verlustige dritte Runde gegen Arnold ausschlaggebend für Material- und Matchverlust. Das sollte der Ehrenpunkt für die Erzgebirgler sein, da abschließend D.Berger und M.Seichter Ihre Kontrahenten Pohlheim jun. und Reindel im Schnelldurchgang von der Platte fegten.

Die Fronten waren glücklicherweise schnell geklärt und man sparte sich eine unnötige Nervenschlacht beim Saisonfinale. Somit bringen die Keksstädter den angestrebten Wiederaufstieg mit einem „Start-Ziel-Erfolg“ knapp vor Verfolger Rotation Süd Leipzig ins Ziel und sehen in der nächsten Sachsenliga-Saison einer neuen, hohen Herausforderung entgegen.

Punkte:           Spalteholz, Carrasco, Wittmer, Berger und Seichter je 2,5; Schräpler 1,5

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