Hilfloser Heimauftritt – TTV sehnt dem Saisonende entgegen

Tischtennis – Sachsenliga: TTV 1990 Wurzen – Radeburg 1:14 (5:10)

Aufgrund der hoffnungslosen Tabellensituation sowie personellen Besetzungsproblemen aufgrund von Verletzungen setzte es zuletzt deftigen Pleiten (2:13 Schwarzenberg, 3:12 Leutzsch II, 4:11 Zwickau und Lückersdorf-Gelenau kampflos 0:15). Im vorletzten Saisonspiel wollten die Muldenstädter gegen Radeburg trotz Fehlen der etatmäßigen Nummer 2 David Wittmer etwas Schadensbegrenzung betreiben, was jedoch nicht ansatzweise gelang – die 1:14-Heimklatsche passt ins Bild des Saisonverlaufes.

Bereits die Eröffnungsdoppel sahen die Muldenstädter aufgrund der nötigen Umstellung zum zweiten Mail mit 0:3 in Rückstand: Berger/Feustel mussten gegen das taktisch auf 2 positionierte Spitzendoppel Szandala/Gursinsky klein beigeben (0:3), „Vater-Sohn-Duo“ Kabus verspielte im zweiten Satz den möglichen Erfolg gegen Domke/D.Laubert (1:3) und Schräpler/Seichter blieben trotz vorhandener Möglichkeiten ohne Satzerfolg gegen Schäfer/E.Laubert.

Im Oberhaus war gegen Szandala, einen der besten Ligaakteure, nichts zu holen. Während ein außer Form agierender Daniel Berger nach vier Durchgängen Gursinsky auch gratulieren musste, stellte der aufgerückte Sven Feustel den Kontrahenten mit variabler Spielweise und routinierter Abgezocktheit vor Rätsel (3:0). Dies sollte auch leider der Ehrenpunkt der Gastgeber an diesem Abend bleiben…

Im mittleren Paarkreuz mussten beide TTV-Akteure die Überlegenheit vom Radeburger Schäfer anerkennen (je 0:3). Während Jörg Kabus seinen Gegenüber E.Laubert nur anfangs Paroli bieten konnte (1:3), egalisierte Marco Schräpler gegen selben Gegner einen Zweisatzrückstand, um letztlich unglücklich per Kantenball 9:11 im Entscheidungssatz den Kürzeren zu ziehen.

Im unteren Drittel war mehr für die 1990er drin: Sowohl Michael Seichter als auch „Ersatz-Noppenmann“ Uwe Kabus aus der Zweiten mussten sich nach fünf umkämpften Durchgängen Domke geschlagen geben – gegen D.Laubert gelang beiden lediglich ein Satzerfolg.

Insgesamt ein-zwei Zähler zu hoch fiel die Niederlage aus, ändert jedoch nichts an der Gesamtaussage: Die Keksstädter ersehnen das Ende einer erwartet schwierigen und hoffnungsarmen, zuletzt jedoch deprimierenden und etwas motivationslos gelaufenen, Spielzeit entgegen. Zum Halali empfängt das Schlusslicht am Samstag 14 Uhr mit der Regionalligareserve Holzhausen II den Tabellenzweiten und will die Saison nicht ohne Heimzähler beenden ;).

Punkt(e):                            Feustel 1; Rest 0…

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