TTV-Debakel beim Aufstiegsaspiranten

Tischtennis – 2.Bezirksliga: TTC Großpösna – TTV 1990 Wurzen II 13:2 (8:8)

In der vorletzten Saisonpartie galt es für die im Mittelfeld platzierten Wurzener im Duell beim  aufstiegsambitionierten Tabellenzweiten aus Großpösna zu bestehen. Im Hinspiel gab es nach spannendem Spielverlauf ein leistungsgerechtes Remis. Doch da die 1990er diesmal mit Jörg Kabus (Nr.2) und Gilbert Heinze (Nr.3) zwei Leistungsträger ersetzen mussten, war lediglich Schadensbegrenzung angesagt; Norman Gebhard (TTV IV) und Mike Hessel aus der Fünften sprangen in die Bresche.

Die Eröffnungsdoppel brachten die Keksstädter 1:2 in Rückstand: M.Seichter/U.Kabus setzten sich als taktisch platziertes Duo gegen die gegnerische Nr.1-Paarung Hunger/Sachse 3:1 durch, während Opferdoppel J.Müller/M.Hessel eine erstaunlich gute Leistung zeigten und gegen Brömmer/Rettig nur hauchdünn in vier Runden den Kürzeren zogen. Im Dreierdoppel konnten Lenke/Gebhardt nur anfangs Akzente gegen die Routiniers Schneider/Potel setzen und kassierten eine Viersatzschlappe.

Im oberen Paarkreuz fand TTV-Kapitän Michael Seichter diesmal weder Einstellung noch Mittel gegen speziellen Brömmer und wuchtigen Hunger, so dass diesen die Hinrunden-Revanche gelang (je 1:3). Der aufgerückte Uwe Kabus hatte Brömmer fast am Rande einer überraschenden Niederlage (2:3) und auch gegen Hunger war deutlich mehr als nur ein Satzerfolg möglich. Die ebenso hochgerutschte Mitte ging ebenso leer aus: Jan Müller spielte gegen Rettig und Sachse starke Partien, musste sich jedoch jeweils knapp im Entscheidungsdurchgang geschlagen geben. Steffen Lenke war ebenso nicht mit Fortuna im Bunde – sämtliche Sätze gingen knapp an die Gegnerschaft. Ein Lichtblick gab es im Unterhaus als Norman Gebhardt seinem Widerpart Potel trotz Zweisatzrückstand noch die erste Rückserienpleite zufügte. Gegen den unbequem agierenden Schneider konnte er nur anfangs Akzente setzen (1:3). Mike Hessel mühte sich zwar – ihm war gegen gleiche Kontrahenten aber kein Satzerfolg vergönnt.

In den Einzeln fanden die 1990er kaum Zugriff auf ihre Gegenüber – symptomatisch, dass lediglich einem Ersatzmann den einzigen Einzeltriumph einfuhr. Mit einer in dieser Höhe ziemlich ernüchternden 2:13-Klatsche endete ein gebrauchter Frühlings-Nachmittag. Das Resultat ist für die Muldenstädter ohne Belang, die Rand-Leipziger jedoch sicherten Relegations-Rang 2. Zum Saison-Halali empfängt die Zweite in heimischen Gefilden das siebente Fuchs-Rudel aus der Messestadt.

Punkte Wurzen:          N.Gebhardt 1; M.Seichter und U.Kabus je 0,5

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